Werde Teil der Zukunft!
Bern, 13.08.2024
Medienkonferenz überparteiliches Komitee «Ja zur BVG-Reform»
Die BVG-Reform erhöht die Renten für Teilzeiterwerbstätige und Personen mit tiefen Einkommen. Davon profitieren insbesondere viele Frauen. Zudem schafft sie mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen und verbessert die Arbeitsmarktchancen älterer Arbeitnehmenden. Ein breites Komitee von GLP, EVP, Die Mitte, FDP und SVP hat heute seine Argumente für die Reform anlässlich einer Medienkonferenz präsentiert.
Die BVG-Reform ist ein breit abgestützter Kompromiss. Sie stärkt und modernisiert die zweite Säule und passt sie an die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen an. „Die BVG-Reform sichert unser bewährtes Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge für die Zukunft“, erklärt Mitte-Parteipräsident Gerhard Pfister.
Mehr Rente für Teilzeiterwerbstätige und viele Frauen
„Dank der BVG-Revision erhalten Teilzeitarbeitende und Personen mit tiefen Löhnen eine bessere Rente“, macht GLP-Nationalrätin Melanie Mettler deutlich. Dank der Systemänderung beim Koordinationsabzug ist bei tieferen Löhnen und Teilzeitpensen künftig ein grösserer Anteil des Lohnes BVG-versichert. Eine jahrzehntelange Forderung vieler Politikerinnen und Frauenorganisationen wird erfüllt.
SVP-Nationalrat Pierre-André Page unterstreicht die Bedeutung der zweiten Säule: „Das BVG lohnt sich für die Arbeitnehmenden. Ihre Beiträge werden durch Beiträge der Arbeitgeber und Zinsen bis zur Pension in der Regel verdreifacht.“
Mehr Generationengerechtigkeit
Aufgrund der höheren Lebenserwartung müssen die Altersrenten heute teilweise auf Kosten der Erwerbstätigen querfinanziert werden. Die BVG-Reform korrigiert das. „Die BVG-Reform schafft mehr Gerechtigkeit für Junge und kommende Generationen“, betont FDP-Nationalrätin Regine Sauter.
Die Anpassung des Mindestumwandlungssatzes wirkt sehr gezielt und nur bei den Pensionskassen, welche das Problem nicht schon gelöst haben. Rund 85% der Versicherten sind davon nicht betroffen, weil sie ausreichend überobligatorisch versichert sind oder die Altersleistung in Kapitalform beziehen.
Bessere Arbeitsmarktchancen für ältere Arbeitnehmende
Mit der BVG-Reform werden die BVG-Beiträge für ältere Arbeitnehmende gegenüber heute reduziert. „Die BVG-Reform verbessert die Chancen von Arbeitnehmenden über 55 Jahren auf dem Arbeitsmarkt signifikant“, ist Marie-France Roth Pasquier überzeugt. Die Übergangsgeneration ab 50 Jahren erhält zudem einen fairen Rentenzuschlag.
Bessere Absicherung bei Schicksalsschlägen
Durch die Reform werden rund 100’000 Einkommen neu im BVG versichert. Sie und ihre Familien sind damit auch im Invaliditäts- und Todesfall besser versichert. EVP-Nationalrat Marc Jost unterstreicht die Bedeutung dieser Versicherungsleitungen der zweiten Säule hin: „Mit einem JA zur BVG-Reform werden zehntausende Angestellte und ihre Familien bei schweren Schicksalsschlägen besser versichert.“